2019 - Flohmarkt
65 Anbieter präsentieren sich beim Flohmarkt in Wedtlenstedt.
Von Heike Heine-Laucke (Braunschweiger Zeitung)
Wedtlenstedt. Sie verkaufen ihre Fundsachen aus Kellern, Dachböden oder Kinderzimmern - von Werkstattlampen und antiken Telefonen bis zu Motorradjacken.
Anbieter präsentieren sich beim Flohmarkt in Wedtlenstedt „Endlich mal Dorfflohmarkt ohne Regen“, freute sich Stefan Alt, Vorsitzender der Volksfestgemeinschaft. Beim dritten Flohmarkt in Wedtlenstedt klappte es mit dem Wetter und auch mit den Anmeldungen. 65 Dorfbewohner boten ihre Fundsachen aus Kellern, Dachböden oder Kinderzimmern an. Das Dorfevent stieß auf Resonanz bei den Besuchern. In den Straßen tummelten sich die Interessenten und suchten nach Dingen, die sie benötigten.
Hilmar Kunkel aus Wedtlenstedt hatte seine Ware aufgebaut und freute sich über das rege Interesse der Kundschaft. Warum er mitmachte, darüber musste der Verkäufer nicht lange nachdenken: „Manche Dinge muss man einfach mal besitzen, um sie dann wieder zu verkaufen.“ Bei ihm fand die Kundschaft Werkstattlampen, ein antikes Telefon und sogar Motorradjacken.
Andrea Adler aus Hildesheim war mit ihrem Mann auf der Suche nach Babysachen und Antikem. „Wir werden bald Großeltern“, verriet Andrea Adler stolz. Auch das Ehepaar Manuela und Thomas Buhl aus Hohenhameln war spontan zum Dorfflohmarkt gekommen. Das Paar fand ein Rad vom Bollerwagen als Dekorationsobjekt. Isabell Müller hatte ein altes Bowlegefäß auf ihrem Verkaufstisch. Doch dann kam es anders, als sie es selbst geplant hatte — sie wollte es doch lieber behalten. „Bowle ist wieder in und ich finde das Gefäß richtig cool“, bekräftigte Müller ihren Entschluss.
Mit dem Ergebnis des Flohmarkts war Alt, der mit seiner Frau Britta die Veranstaltung federführend organisiert hatte, zufrieden. Jetzt hofft er auch auf gute Einnahmen, die sollen nämlich den örtlichen Vereinen zugeführt werden, und ein Teil soll in die neuen Ortsschilder investiert werden. „Hierfür hat der Ortsrat auch Mittel zur Verfügung gestellt“, lobte Alt. Die Notwendigkeit der drei Ortseingangsschilder sieht Alt darin, dass es dann möglich wird, durch die Wechselrahmen, die Veranstaltungen in Wedtlenstedt auch für den Durchgangsverkehr sichtbar zu machen. Beim letzten Flohmarkt waren 5000 Euro zusammengekommen, und jeder Verein hatte rund 1500 Euro erhalten. Für einen Verein war sogar noch ein kleines Extra drin gewesen, wie Tore für die Kindermannschaft der Fußballer. Die Frauen der Frauenhilfe des Ortes versorgten die Besucher mit gespendeten Torten, immerhin waren 20 Stück abgegeben worden.