Endlich wieder Neues entdecken - Vechelder Landfrauen reisen nach Südtirol:
Imposante Städte, beeindruckende
Landschaft und reich an Geschichte.
Vechelde. Die erste große
Fahrt nach langer Corona-
Pause führte die Vechelder
Landfrauen nach Südtirol. Die
Frauen wollten das Land kennenlernen und etwas über Leben
und Geschichte der Einwohner
erfahren. Südtirol gehört seit
Auflösung der Doppelmonarchie Österreich-Ungarn im
Jahre 1918 zu Italien. Die rund
530.000 Einwohner sind zu 62%
deutsch- und zu 23% italienischsprachig.
Die Faschisten versuchten seit
1922 das Land gewaltsam zu
italianisieren. Dagegen regte
sich gewaltsamer Widerstand,
mit Bombenattentaten bis in
die 80er-Jahre. Seit 1972 genießt
Südtirol umfassende Selbstverwaltungsrechte, auch in Finanzfragen, und wird entsprechend
als „autonome Provinz“ oder
„Land“ bezeichnet.
Heüute ist Südtirol die wohlhabendste Gegend Italiens. Der
Reiseleiter führte die Landfrauen in die größeren Städte
Südtirols: Bozen ist die Hauptstadt des Landes, dort leben die
meisten italienisch-sprachigen
Einwohner. In Meran, der wohl
schönsten Stadt Südtirols mit
einer schönen Altstadt und
Prunkbauten der Belle Epoque
kurte schon die österreichische
Kaiserin Sissi. Die Bischofsstadt
Brixen ist die älteste Stadt der
Alpen. Berühmt ist besonders
der barocke Dom.
Aber auch die Landschaft
Südtirol ist besonders. Die
Landfrauen bewunderten das
Panorama der Dolomiten, das
schöne Pustertal mit lieblichen
Nebentälern, und sahen auch
die Südtiroler Weinstraße. Ein
Tag auf der Alm bescherte ihnen eine besinnliche Ruhezeit.
So waren neues Erleben, Lernen
und Genießen gut miteinander
verbunden. Die nächste Kurzfahrt, im Advent, führt nach
Köln.
Brigitte Gabelmann